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28. November 2018

Emanuela Bianchi: Forscherin in Sachen weiche Materie

Von Schrödingers Katze
Forscher
Emanuela Bianchi ist eine von drei jungen Forscherinnen und Forschern, die den START-Preis des Fonds zur Förderung wissenschaftlicher Forschung (FWF) 2018 erhielten. Ausgezeichnet wurde sie mit dem auf bis zu 1,2 Millionen Euro dotierten Preis für ihre Forschung zur weichen Materie.

Vor dem START-Preis erhielt Bianchi noch vier weitere Stipendien für herausragende Forscher, darunter auch das Elise Richter Stipendium. Die gebürtige Römerin forscht jetzt an der TU Wien im Bereich Soft Matter Theory, also Stoffe, die weder fest noch flüssig sind. Schrödingers Katze hat sie ein bisschen von sich erzählt.

Schrödingers Katze: Was wollten Sie als Kind werden?

Emanuela Bianchi: Als ich ein Kind war, hatte ich meine Kreide, meine Tafel (also meinen Schrank) und meine Bücher (also meine Comics), und ich tat damit so, als wäre ich Lehrerin. Diese Idee hielt auch an. Heute spiele ich immer noch ab und zu.

Welche persönlichen Gegenstände stehen auf Ihrem Schreibtisch?

Bis vor wenigen Jahren hatte ich nur Papierstapel (Artikel, Notizbücher, Recyclingpapier, usw.). Heute stehen da auch meine Zahnbürste und Zahnpasta, ein paar langlebige Lebensmittel als Notreserve, Teebeutel und eine schöne Karte von Rom – meiner Stadt -, die ich auf einer Konferenz bekam. Jetzt habe ich zwei sehr kleine Kinder, deshalb habe ich auch ein Bild von ihnen aufgestellt.

Haben Sie eine besondere Erinnerung aus Ihrer Studienzeit?

Die meisten meiner besonderen Erinnerungen beziehen sich auf meine Erfahrungen im Labor. Wie etwa der Tag, an dem ich eingesperrt wurde, weil ich mit dem Oszilloskop ein paar zusätzliche Übungen machen wollte. Der Tag, an dem ich eine negative Gravitationsbeschleunigung gemessen habe. Dass ich mit Papier und Stift an riesige Datenmengen herangegangen bin. Diese Momente sind jetzt noch wertvoller, weil ich es nach meiner Studentenzeit nie gewagt habe, wieder in einem Labor zu arbeiten.

Welcher ist Ihr Lieblingsort am Campus der TU Wien und warum?

Wenn die Sonne scheint, liebe ich jeden Zentimeter davon. Sonst ziehe ich mein Büro vor.

Welches Buch würden Sie jedem empfehlen?

Es ist schwer, ein Buch zu empfehlen, das für jeden geeignet wäre, aber Cosmicomics von Italo Calvino ist sehr gut. Es ist eine Sammlung von Kurzgeschichten basierend auf wissenschaftlichen Konzepten, die in sehr einfallsreiche und ironische Erzählungen verwandelt werden.

Emanuela Bianchi, PhD. vom Bereich Soft Matter Theory der TU Wien.

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