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29. September 2015

Unikate – Arbeiten für die Wissenschaft

Von Schrödingers Katze
Forscher
In unserer Reihe "Unikate" sprechen wir mit Menschen, die wichtige Arbeit an den Unis leisten, aber selten im Vordergrund stehen. Ulrike Straußberger ist Gärtnerin im Botanischen Garten (Institut für Pflanzenwissenschaften) der Karl-Franzens-Universität Graz und sorgt dafür, dass MitarbeiterInnen und StudentInnen "das grüne Fleckchen" genießen können.

Das tu’ ich dafür, dass meine Uni funktioniert…

Der Botanische Garten ist ein Teil des Institutes für Pflanzenwissenschaften. Wir Gärtnerinnen und Gärtner schauen, dass es den Pflanzen gut geht.

01_giessen
Dazu gehören das Gießen, Düngen, Umtopfen und andere gärtnerische Tätigkeiten. Dadurch können MitarbeiterInnen und Studierende der Uni das „grüne Fleckchen“ genießen und z.B. die Mittagspause oder die Freizeit bei uns verbringen.

Das mache ich um Punkt 10.30 Uhr?

Wir teilen uns den Tag selber ein, da jeder Gärtner und jede Gärtnerin ein „eigenes Revier“, d.h. einen eigenen Tätigkeitsbereich, hat. An heißen Sommertagen gießen wir meistens schon um diese Zeit. Im Winter steht das Umtopfen der Pflanzen in den Kübeln und in der Anzucht an. Es gibt keine gleiche Tätigkeit täglich um Punkt 10.30 Uhr.

02_umtopfen

Diesen Tag an der Uni werde ich nie vergessen:

Unvergesslich ist für mich der jährliche Pflanzen-Raritätenmarkt. Der Aufbau in der Woche vor dem Markt und der Abbau nach dem Markt sind immer total lustig. Der Markt selber, Samstag und Sonntag mit tausenden BesucherInnen, ist ein Erlebnis! Wir verkaufen Pflanzen-Raritäten, die wir selber anbauen und auch zwischendurch ist Zeit für einen Rundgang um mit den anderen Ausstellern zu fachsimpeln.

Das war meine interessanteste Begegnung an der Uni:

2008 wurde der Film „Liebe für Fortgeschrittene“ im alten Gewächshaus gedreht. Da wir ja trotzdem die Pflanzen gießen mussten, konnten wir die Schauspieler und Schauspielerinnen, u.a. Katharina Stemberger, Florian Teichtmeister, Heidelinde Weis und Günther Maria Halmer, treffen.

Das weiß niemand über meinen Job:

Viele wissen nicht, dass wir in den Gewächshäusern an die 5400 Pflanzen aus aller Welt beherbergen, unter anderem eine Pflanze die über 140 Jahre alt ist! Dass dies viel Arbeit macht, sehen sehr viele BesucherInnen nicht – und bekanntlich wächst Unkraut ja schneller als Blumen!

So seh‘ nur ich die Uni / Mein Lieblingsplätzchen:

Eine besondere Perspektive: Die Pflanzenwelt von ganz oben zu sehen, während wir die Schnittarbeiten durchführen. Der Lieblingsort: Unter den Palmen! Wir arbeiten tagtäglich mit außergewöhnlichen und besonderen Pflanzen. Diese Erfahrung kann nicht jeder machen!

03_palme

Das darf an meinem Arbeitsplatz einfach nicht fehlen?

Das Radio: Mit Musik geht vieles leichter!

04_radio

Das finde ich an meiner Arbeit am schönsten:

Wir dürfen uns die Arbeit selber einteilen, kein Tag ist gleicht dem anderen. Wir haben Pflanzen aus aller Welt, das Schönste ist aber, wenn sich diese dann für die getane Arbeit mit schönen Blüten bedanken.

05_blumen

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