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1. April 2015

„A most beautiful science building“ – der Science Park der Universität Linz

Von Schrödingers Katze
Erde

Forschung und Wissenschaft verlaufen selten in ruhigen Bahnen. Ideen sprudeln, Geistesblitze schlagen ein, Quellen versiegen. Immer wieder sind radikale Neuansätze gefragt. Stop and go und alles andere als eine glatte Sache ist das meistens. Diesen Gedanken will der Science Park der Universität Linz in seine Formensprache übernehmen. Wilde Knicke wohin man blickt. Gekostet hat der futuristische Bau bisher 84 Millionen Euro. Drei Teile stehen schon. Ursprünglich sollten es einmal fünf werden. Für Gizmodo jedenfalls schon jetzt eines der „most beautiful science buildings in the world.“ Wow. Wir haben uns im Science Park umgesehen. Zu unseren Bildern gibt’s Zitate von caramel Architekten zt GmbH, den kreativen Köpfen dahinter.

Bauteil 1 (vulgo „Mechatronikgebäude“)

1_Science Park_1
Länge: 143 Meter. Fläche: 20.000m2. Arbeitsraum für 250 Menschen. Kosten: 30 Millionen Euro.

 „Teilweise schwebende Bürotrakte, Landschaft, die sich in das Areal verzahnt und letztendlich mit dem Gebäude zu einem neu interpretierten Campus verschmilzt.“

4_Science Park_1
Der Parkplatz vor dem Mechatronikgebäude bei Nacht. Auch hier könnten James Bond und Ethan Hunt ihre Stunts drehen.

 “Die Landschaft fließt zwischen, über und durch das Bauwerk hindurch.”

5_Science Park_1
Etwas Neues musste her. Offen. Kommunikativ und ganz schön grell.

 Bauteil 2

Science Park_2_Foyer_2
Auch dieser Bauteil wurde ausgezeichnet. 2012 war das. In der Begründung hieß es: „Die lichtdurchflutete Erschließung bietet den Instituten und Studierenden viele Möglichkeiten zum persönlichen Austausch.“

„Die grosszügigen Innenatrien verbinden die Geschoße miteinander, lassen Licht bis in die unteren Ebenen fallen und verlangen somit gleichsam nach einem neuen Science Arbeitsklima der Kommunikation.“

Science Park_2_innen_2
Für den Austausch haben die 250 Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen (Mathematik, Kunststofftechnik, das Johann Radon Institute for Computational and Applied Mathematics der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Statistik) rund 10.000 m2 zur Verfügung.

„Scheinbar spielerisch gehen die Gebäude im Grundriss wie im Schnitt durch Höhenversprünge und Knicke auf Nachbarn und Umgebung ein.“

Science Park_2_linkes Geb+ñude_2
Ein Sprint entlang der Gebäudemauer führt über122 Meter. Die Kosten für Bauteil 2 liegen bei 26 Millionen Euro.

 Bauteil 3

1_Science Park_3
Bauteil 3 hat 28 Millionen gekostet und liegt damit preislich genau zwischen seinen beiden Vorgängern.

„Identitätsstiftendes Hauptmerkmal im Innenbereich sind nach wie vor die durchgestreckten Innenatrien mit grosszügigen Verglasungen und räumlich offenen Bereichen als Zentren der Kommunikation.“

2_Science Park_3
Mit 86 Metern ist er zwar der Kürzeste und mit 8.600 m2 zudem auch der Kleinste der drei, aber seit der Eröffnung 2012 gilt Bauteil 3 als das abschließende Sahnehäubchen.

„Wie bei den Vorgängerbauten wachsen aus dem Sockel zwei parallele Riegel empor, die auf 6 geschossen Büros und Labore beherbergen.“

4_Science Park_3
Für die 230 Menschen, die hier arbeiten, gibt’s als Extra ein Science-Café der Mensa.

Alle Zitate kommen vom Architektenbüro caramel architekten zt gmbh.  Mehr davon gibt es hier, jeweils zu Bauteil 1, Bauteil 2 und Bauteil 3.

Sämtliche Fotos stammen von Hertha Hurnaus von der Johannes Kepler Universität Linz.

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